Shawescape Renegade

Shawescape Renegade (oder kurz Shaw), der »Soldier of Electro«, stammt aus dem berüchtigten Teil Detroits, der als »Red Zone« oder »48205« bekannt ist. Schon in jungen Jahren war er fasziniert von elektronischer Musik. Seine musikalische Reise begann mit Videospiel-Soundtracks, ikonischen Radioshows der 1980er und 90er wie »The Electrifying Mojo« und dem »Wizard« Jeff Mills auf FM98. Shaw versank tief in den Sound von Artists wie Aux88, Drexciya, Dopplereffekt, UR und Model500. Die Musik wurde Teil seiner DNA und bestimmt seither seine Existenz.

Unter dem Alias Torq veröffentlichte Shaw 2009 sein Debütalbum ›Sights Of Detroit‹ auf Napalm Enema Records in Kanada. 2011 machte er sich als J Shaw einen Namen auf dem UK Label Militia Science Records, gefolgt von einem Vinyl-Release auf Antizero im Jahr 2012. Shaws ehrlicher Geist und seine Leidenschaft für die Musik führten ihn mit Detroiter Techno-Koryphäen wie Aaron Carl, DJ Maaco von Detroit In Effect, DJ Stingray, Keith Tucker, Aux88 und Mike Banks zusammen, die wie viele andere seine Reise bereicherten.

Sein Wechsel zu Submerge Studios, dem Epizentrum von Underground Resistance, markiert einen Wendepunkt in seinem Leben und erlaubte ihm, noch tiefer in die Musik einzutauchen. Er entwickelte sich weiter und begann, mit prominenten Persönlichkeiten der Detroiter Musikszene und talentierten internationalen Künstler*innen aufzutreten. Auf seiner kreativen Reise brachte er im Eigenverlag EPs wie ›J Shaw – Destination Space‹, ›Shawescape – Escapism‹ und ›Reconstruct Your Mind‹ heraus, letztere mit einem Remix von Keith Tucker. Seine Musik ist Teil zahlreicher Compilations und Remixes, wovon zukünftig sicher noch mehr folgen wird.

Shawescape Renegade erhält 2023 die Co-Creation-Residenz in Berlin, Deutschland, und Detroit, USA, im Rahmen derer er mit Sara Miller aus Berlin kollaboriert.

Shaw steht vor eine Backsteinwand und blickt in die Kamera. Er trägt Afro, eine randlose Brille und eine Mund-Nasen-Maske. Die Aufnahme ist schwarz-weiß.
Shawescape Renegade (Foto: Robert Guzman)