Public Display Of Affection

Public Display Of Affection befriedigen den Voyeur in uns allen. Das von Jesper Munk und der Performerin Madeleine Rose (vom Tanztheaterkollektiv Das Gegenteil) konzipierte Mixed-Media-Kunstprojekt wurde bald um den walisischen Filmemacher und Punk-Propheten Lewis Lloyd (Plattenbau) sowie den Berliner Schlagzeuger und Produzenten Anton Remy (Baketown) erweitert. Die Live-Shows von Public Display Of Affection tragen zur Erhaltung der Unkonventionalität und Verrücktheit der deutschen Hauptstadt bei und erinnern dabei stets an die furchtlose Exzentrik der Westberliner Performance- und Musikkollektive der 80er Jahre. Überzeugt von ihrer Undefinierbarkeit lockt die Gruppe ihr Publikum mit einem neuartigen Gebräu aus Punk, dramatischen Duetten und spleenigem Jazz. Beschreibungsversuche des Sounds von Public Display Of Affection scheinen offenkundig vergeblich und nichts anderes als einen Genre-Schlagwortbrei hervorzubringen. Was das Musikprojekt dennoch zu garantieren erlaubt, ist ein Akt von fast Zen-artiger Non-Dualität, der die goldene Mitte zwischen dem Seelen- und dem Sündhaften trifft.

Public Display Of Affection erhalten 2020 eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro für das Mastering ihrer ersten EP sowie die Produktion zweier Musikvideos, die Ausarbeitung eines Cover-Artworks und begleitende PR-Maßnahmen.

Public Display Of Affection (Foto: ANTOCHRIST)
Public Display Of Affection (Foto: ANTOCHRIST)