Borusiade

Die in Rumänien geborene und in Berlin lebende Miruna Boruzescu aka Borusiade kennt viele Übertragungswege und Kanäle für ihre künstlerischen Visionen und Faszinationen: von Radio Cómemes hypnotischer Sendung ›Dreamcatcher‹ über Gudrun Guts ›Expartriarch Generations‹ bis zu Berlins queerer Szene. Einige ihrer ausgeprägten künstlerischen Visionen gerannen 2016 zu schwarzem Vinyl, ihrer EP ›Jeopardy‹, die ganz offensichtlich mit Genrespezifika und -kategorisierungen spielt. Der Künstlerin gelingt es, eine Fülle unterschiedlicher Klänge zu kanalisieren, wobei sie neben dunklen und überirdischen Einflüssen auf Giallo-Disco, New-Wave-Sehnsüchte und lo-fi Ghetto-Techno verweist. Ihre Musik prägt ein langsamer und düsterer Drive, der die Grenzen zwischen Dance Music und Kunstkontext wie durch einen sanften Fluss durchlöchert.

Borusiade erhält 2016 die Residenz bei der A.M.I in Marseille.

Borusiade (Foto: Dan Beleiu)
Borusiade (Foto: Dan Beleiu)