Black Skin Lover Boy

Hätte Black Skin Lover Boy die Wahl zwischen dem Paradies und Berlin, er würde wieder und wieder Berlin wählen. Für Black Skin Lover Boy war Berlin eine Art Erlösung nach einer Reihe trauriger Ereignisse in dessen Lebensgeschichte: der Tod des eigenen Vaters als Teenager, die Emigration nach Israel, ein Gefängnisaufenthalt, eine Abschiebung nach Ghana und letztlich die Flucht nach Europa durch die Sahara und über die Mittelmeerroute. Black Skin Lover Boy hatte großes Glück und ist sich dessen bewusst. In seiner Musik verarbeitet er nun seine Erfahrungen als Ex-Häftling und Geflüchteter. Von teils schweren Hip-Hop- und teils lebensfreudigen Afropop-Beats getragen, rappt Black Skin Lover Boy über Themen wie Tod, Angst, Rassismus und Intoleranz, aber auch Ausdauer, Überleben, innere Stärke, Motivation und große Träume. Black Skin Lover Boys Musik ist Zeugnis grausamer und beängstigender Dinge und dennoch vor allem auch eines: Beweis der Dankbarkeit für sein heutiges Leben.

Black Skin Lover Boy erhält 2021 eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro, um die Arbeit an seinem ersten Album abzuschließen und dieses mit einhergehenden Musikvideoreleases zu veröffentlichen.

Black Skin Lover Boy (Foto: Joanna Boss)
Black Skin Lover Boy (Foto: Joanna Boss)