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BARRIEREFREI DURCH DEN KIEZ

Barrierefreiheit heißt, dass alle Menschen ungeachtet ihrer Fähigkeiten uneingeschränkt und selbstbestimmt Zugang zu allen Bereichen des Lebens haben können. Dies erfordert in der Gestaltung kultureller Angebote ein sensibles Um- und Mitdenken verschiedener Bedürfnisse. Um in Zukunft Geförderte und Interessierte für eine barrierearme Veranstaltungsplanung sensibilisieren und Expert*innen in eigener Sache vermitteln zu können, initiierte das Musicboard im Jahr 2020 im Rahmen seines Projekts Barrierefrei durch den Kiez einen Berater*innenpool.

WELCHE MOTIVATION STEHT HINTER BARRIEREFREI DURCH DEN KIEZ?

Kulturveranstaltungen werden, selbst wenn sie barrierefrei und inklusiv gestaltet sind, überwiegend durch Menschen ohne Behinderung initiiert und umgesetzt. Menschen mit Behinderung bilden lediglich als potentielles Publikum die Zielgruppe, nehmen aber selten aktive Funktionen in den Projekten ein. Barrierefrei durch den Kiez möchte diesem Umstand entgegenwirken.

WIE GESTALTET SICH DAS PROJEKT?

Im Rahmen des Musicboard Projektes Barrierefrei durch den Kiez werden in einem mehrmonatigen Qualifizierungsprogramm Berliner*innen mit Behinderung von Szene-Expert*innen qualifiziert zu Berater*innen für barrierefreie Veranstaltungsplanung. Das Qualifizierungsprogramm möchte nachhaltige Standards in der Berliner Kulturszene setzen: von einer systematischen Auswertung der Veranstaltungsstätten in Bezug auf ihre Zugänglichkeit über eine diskriminierungsfreie Sprache bis hin zu rechtlichen Grundlagen der kulturellen Teilhabe für Menschen mit Behinderung.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste das Projekt bis auf Weiteres pausiert werden.

Sensible Umgebung Symbol
Pop Kultur Festival 2019 – barrierefreies Bodensystem (Foto: Roland Owsnitzki)
Pop Kultur Festival 2019 – barrierefreies Bodensystem (Foto: Roland Owsnitzki)