Ava Vegas verbrachte den Großteil ihrer Kindheit und Jugend auf Ibiza, wo sie in einem kleinen Haus lebte, das ihre Eltern dort gebaut hatten. Geprägt von den Technoclubs Ibizas verschlug es sie in die deutsche Hauptstadt – für ein Architekturstudium – so der Plan. Heute trägt Ava Vegas den Titel eines Nico-Songs im Namen und entwirft ihre Gebäude lieber in ihren Songs. Durch Gesangs-, Klavier, Ballett- und Schauspielunterricht war Ava Vegas durchaus darauf vorbereitet, in der Musik einen angemessenen Ort für ihre Ideen zu finden. Und dennoch suchte sie lange nach dem wahrhaftigen Transfer ihrer Visionen, arbeitete mit Johannes Weber von Jungstötter, Sin Malditas Tim Roth, Drangsals Max Gruber oder Tom Hessler von Fotos. Art Pop, wie er in Deutschland eigentlich nicht vorkommt, keine großen Effekte, viel Romantik und Melancholie, ein balladesque, dystopisches Pathos – so klingt Ava Vegas und hüllt die Welt für einen Moment in einen traumhaften Transitzustand.
Ava Vegas erhält 2021 eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro für die Arbeit an ihrer Live Performance.