Vergabe: 2. Förderrunde 2013

POP IM KIEZ

Für das Programm Pop im Kiez wurden 14 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen der Einreichungen betrug 227.591,50 Euro, ausgeschüttet werden 91.225,10 Euro für fünf Projekte. Die geförderten Projekte setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der Rezeption und Entwicklung von Pop im Kiez auseinander. Die Hochschule der populären Künste wird sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigen und den Ist-Zustand evaluieren. Während die Clubcommission einen Werkzeugkasten für Betreiber:innen von Live-Spielstätten entwickelt, begeben sich die newthinking GmbH und Boris Joens direkt in die Kieze in Mitte und Neukölln und treten mit Akteur:innen und Anwohner:innen in Kontakt, um aktiv Wege zu erproben und Lärmschutzkonflikte konstruktiv und kreativ zu lösen. Heiko Zwirner und das Hebbel am Ufer blicken zunächst in die Vergangenheit von Pop im Kiez, um dann zusammen mit Akteur:innen und Fachleuten einen Ausblick auf die Entwicklung zu geben.

ERSTER WORKSHOP MIT BEZIRKSVERTRETER:INNEN

Am 24. Juni veranstaltete das Musicboard zusammen mit der Senatskanzlei Berlin und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einen Workshop zu »Pop im Kiez« in der Kantine im Berghain. Katja Lucker hierzu: »In Zukunft wird es immer wichtiger, die zuständigen Bezirksverwaltungen für das Thema Clubkultur und Livemusik zu sensibilisieren und konkret neue Verknüpfungen zwischen den Akteur:innen auf Bezirks- und Clubebene, dem Musicboard als Schnittstelle, sowie der Clubcommission herzustellen.«

KAMINGESPRÄCH: STIPENDIEN & RESIDENZEN

Am 27. Juni fand das erste Kamingespräch zum Thema »Moderne Künstler:innenförderung in der Popkultur – Stipendien und Residenzen« statt, zu dem das Musicboard 30 nationale und internationale Expert:innen, Künstler:innen und kreative Popkulturdenker:innen aus Berlin geladen hat. Es wurde rege diskutiert und die Expertinnen Katharina Charpey vom PACT Zollverein in Essen und Annette Rupp, Geschäftsführerin der Villa Aurora in L.A., standen mit praktischem Wissen aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Künstler:innenförderung und Residenzvergabe zur Seite. Denn obwohl in Deutschland Stipendien und Residenzen für Künstler:innen aller Gattungen existieren, blieben Popmusiker:innen bisher außen vor. Populäre Köpfe der Musikszene wie Christof Ellinghaus (City Slang), Gudrun Gut (Musikerin, Produzentin), Christoph Gurk (Kurator), Daniel Meteo (Musiker, Produzent) und Andre Jürgens (Berghain Booking) lieferten wertvolle Ideen zur Entwicklung dieses neuartigen Formates. Moderiert wurde der Abend von Jens Balzer (Berliner Zeitung). Katja Lucker will noch in diesem Jahr mit dem ersten Stipendien- und Residenzprogramm für Popmusiker:innen starten.

Pressemitteilung:
Musicboard_PM_03_07_2013.pdf

Projekte 2013