Monika Werkstatt

Nach dem Vorbild des Free Jazz Labels fmp, das seit den 1960er Jahren wilde Werkstätten inszenierte, gründete sich 2015 das von Gudrun Gut geleitete Female Producer- und Künstlerinnenkollektiv Monika Werkstatt. In (teils internationalen) Live-Veranstaltungen eröffnet Monika Werkstatt besonders für weibliche Künstlerinnen ein praxisorientiertes Forum und eine Infrastruktur, um ihre Arbeiten zu präsentieren, zu diskutieren sowie gemeinsam Neues zu kreieren. Ziel ist es, die Präsenz weiblicher Künstlerinnen in der Musikwelt zu vergrößern, den physischen und ideellen Raum, den sie im Musikbetrieb einnehmen, auszuweiten. Monika Werkstatt ist dabei nicht starr zu denken und verändert sich mit jeder gemachten Erfahrung. Nachdem 2017 das einzigartige Studioalbum ›Monika Werkstatt‹ veröffentlicht wurde, an dem zehn namhafte Künstlerinnen und Produzentinnen (AGF, Barbara Morgenstern, Beate Bartel, Danielle de Picciotto, Gudrun Gut, Islaja, Lucrecia Dalt, Pilocka Krach, Sonae und Natalie Beridze) mitgewirkt haben, soll 2020 an die gemeinsame Studioarbeit angeknüpft werden.

Monika Werkstatt erhält 2020 eine Förderung in Höhe von 7.000 Euro für die Arbeit an ›M_Dokumente‹, einem Projekt mit Fokus auf die künstlerischen Produktionen von Frauen in der Berliner Underground-Musikkultur der 1980er Jahre.

Monika Werkstatt (Foto: Mara von Kummer)
Monika Werkstatt (Foto: Mara von Kummer)