Musik, Komposition und Soundtüftelei treffen bei Madam Data auf Maschinen und Geister. Ihre Kunst zehrt aus Fantasien und dem Begehren zu erfahren, was wahre Sakralität bedeutet. Madam Data suchen Räume, die von geisterhaften Gestalten bewohnt werden, und streben danach diese durch technologisierte Sounds zu vervielfältigen. Für Madam Data entspricht dies einer befreienden Praxis, mit Hilfe derer Körper sich in Resonanzräume rückverwandeln. Madam Data arbeiten mit Synthesizern, eigens entwickelten Computerprogrammen und -kreisläufen, Field Recordings und Klarinetten, welche Madam Data allesamt als Schnittstelle einer göttlichen Gegenwart begreift. Stille, Raum, Spannungen und Intensitäten verkehren sich dabei für Madam Data zu klangerzeugenden Mitteln.
Madam Data erhielten 2021 die Tandem-Residenz zwischen Singapur und Berlin, die Madam Data gemeinsam mit Collo Awata im digitalen Raum antrat. Die entstandene digitale Kollaboration wurde 2022 sowohl auf dem CTM Festival in Berlin als auch auf dem Playfreely Festival in Singapur präsentiert.