Juno Francis

Juno Francis wird als »lovechild of a 60s gentleman and an 80s lady« vorgestellt. Das klingt fast zu einleuchtend, um wahr zu sein. Und tatsächlich: Juno Francis existiert gar nicht. Zumindest nicht als natürliche Person mit Pass und Steuernummer. Als Vision und Sound existiert Juno Francis indes schon. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Duo, dessen implizite Selbstbeschreibung ins Schwarze trifft: Juno Francis bringen warme, schwammige Psychedelik mit großen, neongrellen Gesten zusammen. Retro klingen ihre Releases wie etwa die Single ›Sunday Morning‹ dennoch keineswegs, vielmehr gelingt Juno Francis eine tagesaktuelle Synthese an wohlvertrauten Grundstimmungen. Wie diese mit- und nebeneinander in Bewegung gesetzt werden, darin liegt die eigentliche Kunst des Duos: in einem Moment zu Tode betrübt, und schon im nächsten himmelhochjauchzend.

Juno Francis erhält 2021 eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro für Mixing und Mastering einer LP sowie für umfassende Werbemaßnahmen.

Juno Francis (Foto: Skye Sobejko)
Juno Francis (Foto: Skye Sobejko)