Grinder ist eine kleine 200-Seelen-Gemeinde in Norwegen. Veslemøy Rustad Holseter wuchs nicht nur in dieser Gemeinde auf, das Stadtsiegel, das von einer Reihe an Wolfszähenen geziert wird, inspirierte sie auch zu ihrem Alter Ego: Grinderteeth. Als interdisziplinär arbeitende Licht- und Klangkünstlerin erschafft Grinderteeth kathedralenartige und gleichzeitig harte und noisige Soundscapes die stampfende Beats mit verfremdeten Vocals überlagern. Thematisch und konzeptuell kreist Rustad Holseters Arbeit dabei um sozio-politische Themen sowie Erfahrungen des menschlichen Selbst, Gender und Sexualität. Ihre Soundarbeiten fungieren dahingehend als Manifest – als Reflektion über die Bedeutung, am Leben zu sein und an der modernen Gesellschaft und ihrer Psyche teilzuhaben. Seit ihrer Etablierung in der Szene präsentierte Grinderteeth ihre Arbeiten auf dem CTM Festival in Berlin, in den New River Studios und bei NTS in London sowie in Brüssel, Athen, Istanbul, Danzig, Los Angeles, New York, Oslo und Wien.
Grinderteeth erhält 2021 eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro für die Arbeit an einem audiovisuellen Albumprojekt.