Ebow

Mit Guerilla-Auftritten in Waschsalons, Supermärkten und Demos trat Ebow das erste Mal in Erscheinung. Heute tritt die in Wien und Berlin lebende Künstlerin zwar auf konventionelleren Bühnen auf, bleibt aber provokant und politisch. Solo, aber auch als Mitglied der Gaddafi Gals, rappt sie unter anderem gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie und für eine offene, solidarische und gleichgestellte Gesellschaft. Auf »Canê« – ihrem vierten Album, dessen Titel auf kurdisch so viel wie »Liebling« oder auch »Seele« bedeutet – geht Ebow nicht nur back to the roots, representing München-Giesing und Free Kurdistan, sondern auch den widersprüchlichen Sehnsüchten unserer Zeit auf den Grund. Schnelle Autos und politischer Kampf, schüchterne Flirts und die ewige Suche nach Trouble, Prada Bags und Protest – Ebow ist beides: widerständig und hyped. Straße und Softie. Hochpoetisch und not giving a fuck. Oder wie sie sagt: »Mein größter Flex ist, dass ich ich selbst bin.«

Ebow erhält 2022 die Residenz in der Villa Aurora in Los Angeles, USA, die sie 2023 antreten wird.

Ebow (Foto: Marko Mestrovic)
Ebow (Foto: Marko Mestrovic)