Der an der kenianischen Küste in Mombasa geborene Produzenten, Musiker, Singer-Songwriter und DJAlai K verkörpert eine aufregende Geschichte musikalischer Entwicklung, die einen Bogen von seiner frühen Pionierarbeit im Bereich des kenianischen Hip-Hop bis zum gegenwärtigen Interesse an der Fusion traditioneller, ostafrikanischer Küstenrhythmen mit elektronischen Klängen spannt. Mit seinem Projekt Disco Vumbi will Alai K elektronische Musik, Live-Instrumente, Mijikenda-Rhythmen, Chakacha- und Benga-Musik miteinander verbinden und damit ein Zeichen für die Etablierung afrikanischer Künstler:innen innerhalb der EDM-Kultur setzen. Inspiriert von der kenianischen Musik der 50er bis 90er Jahre bezieht sich der Name Disco Vumbi auf ein Sprichwort der 70er Jahre, einer Zeit in der die Menschen sich auf der Straße zum Tanzen versammelten und bedeckt von Staub (vumbi) nach Hause kamen. Während die kenianische Musik seit der Jahrhundertwende stark von westlicher Popmusik beeinflusst wurde, präsentiert Disco Vumbi lokale Old-School-Musik in neuem, energiegeladenen Gewand.
Disco Vumbi erhält 2020 eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro, um die Arbeiten an seinem aktuellen Album abzuschließen sowie das Projekt bewerbende Maßnahmen in die Wege zu leiten.