Anika

Politischer Journalismus ist selten eine Tätigkeit, die sich in Musikerbios ausfindig machen lässt. Anders bei Anika, die in einer journalistischen Phase ihres Lebens, zwischen Berlin und Bristol pendelnd den Produzenten Geoff Barrow kennenlernte. Dieser war zum damaligen Zeipunkt auf der Suche nach einer neuen Sängerin für seine Band Beak. Schnell erwies sich, dass Anika und Barrow eine musikalische Vision teilten: eine Faszination für Punk, Dub und Girlgroups der 60er Jahre. Nur eine Woche später fanden sich Anika und Beak (Geoff Barrow, Billy Fuller und Matt Williams) im Studio wieder. Das Resultat ist ein in zwölf Tagen und im Gestus des New Yorker No Wave der 80er Jahre live produziertes Album, das zugleich politisch wie trashig, dubbig, punkig und funkig klingt. Die neun Songs auf Anika reichen von experimentellem Rock (›Yang Yang‹, ›Officer Officer‹) über Folk-Cover (›Masters of War‹) zu Pop-Tracks (›Terry‹, ›I Go to Sleep‹) und sind dabei stets durchzogen von einem charakteristischen Drum-Machine-Reverb.

Anika erhält 2013 eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro.

Anika (Foto: Alisa Resnik)
Anika (Foto: Alisa Resnik)