Auch wenn Àbáse sowohl Künstlername als auch Solo-Projekt des seit 2018 in Berlin lebenden, klassisch ausgebildeten ungarischen Jazz-Pianisten, Produzenten und DJs Szabolcs Bognar ist, geht es bei Àbáse (ausgesprochen: Abaschee) niemals um einen künstlerischen Alleingang. Àbáse, wie es der aus der westafrikanischen Yorùbá-Sprache entliehene Begriff schon andeutet, steht für Gemeinschaft: für kollektive Anstrengungen, Kollaborationen und einen gemeinschaftlichen Vibe. Bereits mehrere Singles und EPs hat Szabolcs Bognar mit seinem Projekt Àbáse veröffentlicht, immer in musikalischer Zusammenarbeit und an den Schnittstellen von Live-Improvisation und modernen Produktionstechniken operierend. In kollaborativer Arbeit entsteht ein Sound, der traditionelle westafrikanische und afro-brasilianische Musik mit Jazz, Hip-Hop und Clubkultur verbindet und so nicht nur Genreabsteckungen, sondern auch kulturelle Grenzen im Medium des Klangs künstlerisch befragt.
Àbáse erhält 2020 eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro für die Veröffentlichung seines in Rio de Janeiro und Salvador de Bahia entwickelten kollaborativen Album-Debüts.