Vergabe: 1. Förderrunde 2016

Das Musicboard freut sich über die zahlreich zum 1. Februar 2016 eingereichten Anträge für die Förderprogramme Karrieresprungbrett Berlin, Pop im Kiez und Festivalförderung, die sich durch kreative Denkansätze auszeichnen. Mithilfe der Förderprogramme können viele dieser großartigen Ideen realisiert und weitergeführt werden, die beeindruckend die Vielfalt der Berliner Musikszene widerspiegeln.

KARRIERESPRUNGBRETT BERLIN

Für das Programm Karrieresprungbrett Berlin wurden 62 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug ca. 1,5 Mio Euro, vergeben werden 290.350,00 Euro für 23 Projekte.

Das Musicboard fördert in der ersten Jahreshälfte Projekte großer Bandbreite, die alle das Ziel haben, Karrieresprungbrett-Chancen und Professionalisierungsangebote für Berliner Nachwuchsmusiker:innen zu schaffen. Hier eine Auswahl der geförderten Projekte: Die innovativen Konzertreihen wie unter anderem Grand Jeté, DNA BLN, Handiclapped-Inklusion rockt! und Sommerloft, welche 2015 positive Synergieeffekte für die Berliner Musikbranche zur Folge hatten, werden erneut unterstützt. Erstmals gefördert werden unter anderem die BKA Club Konzerte – eine interdisziplinäre Konzertreihe im BKA Theaterfoyer, kompbaRs – eine Reihe für deutschsprachigen Rap und Hip-Hop, sowie You don’t really know me – eine spannende Konzertreihe im Monarch. Mit der Unterstützung neuer Workshopformate wie unter anderem Producers At Work oder Shoot it yourself erweitert das Musicboard die Professionalisierungsangebote und Vernetzungsmöglichkeiten für Berliner Newcomer:innen, die unter anderem auch auf dem Rixpop Musik Festival Mentoring- und Coachingseminare wahrnehmen können. Die neue Plattform Meet Local Singles will mit innovativen, cross-medialen PR-Kampagnen die Sichtbarkeit aufstrebender Künstler:innen unterschiedlichster Genres erhöhen. Zudem wird unter anderem der Kick-Off des neuen Festival Kombinats – einem Zusammenschluss unabhängiger Festivals in Deutschland – sowie die TINCON – ein interdisziplinäres Festival für digitale Jugendkultur und der TONIO – der neue Preis für Popkultur unterstützt. Um dem vielversprechenden Bereich der Filmmusik Komposition in Berlin als zusätzliche Einnahmequelle für Musiker:innen Rechnung zu tragen, wird eine Studie zur Erstanalyse in Auftrag gegeben. Auf der diesjährigen re:publica, die ihr 10tes Jubiläum als weltweit wichtigste Konferenz für Digitalkultur feiert, wird die Veranstaltung mit dem Schwerpunkt Interaktion zwischen Technologie und Musik gefördert.

POP IM KIEZ

Für das Programm Pop im Kiez wurden 15 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug ca. 484.000,00 Euro, vergeben werden 108.900,00 Euro für sechs Projekte.

Erneut gefördert wird der Clubcommission e.V. mit Beratung 3.0 und der Toolbox 4.0. Ziel dieser Projekte ist es, das Beratungsangebot für Clubs weiter auszubauen und grundlegendes Handwerkszeug von Clubs im Austausch mit der Nachbarschaft zu entwickeln. Die innovative Reihe Pop im Ausland (PIA), die den Fokus auf eigenwillige Acts und die Randbereiche des gemeinen Popverständnisses legt, geht in die zweite Runde, sowie der Kiezsalon in der Musikbrauerei, der durch innovatives Booking überzeugte. Auch Transformation des Alternativen II – Der Expertenkatalog von Kollegen 2,3 baut auf die Ergebnisse der Veranstaltungs- und Gesprächsreihe von 2015 auf und vertieft das Thema der Erhaltung und Anpassungsfähigkeit alternativer Konzert- und Kunsträume. Kreuzberg 36 wird als Kiez mit popkultureller Relevanz in dieser Förderrunde auf ganz besondere Weise beleuchtet: In einer Sonntagsmatinée soll die bewegte Geschichte des legendären Kreuzberger Clubs SO36 anlässlich der Buchpremiere SO36 – 1978 bis heute vorgestellt und gefeiert werden. Subculture Berlin 80’s widmet sich der stilprägenden Musikszene West-Berlins in den 80ern und dem nachhaltig spürbaren Einfluss bis heute.

FESTIVALFÖRDERUNG

Für das Programm Festivalförderung wurden 44 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug 1,2 Mio Euro, vergeben werden 261.000,00 Euro für 17 Projekte.

Mit dem Programm Festivalförderung werden Musikfestivals aller Genres der populären Musik gefördert, die einen besonderen Fokus auf Nachwuchsförderung legen. Hier eine Auswahl der geförderten Festivals: Im elektronischen Bereich unterstützt das Musicboard unter anderem das 3hd Festival, das CTM Festival und das Atonal Berlin, welche für die vielfältigsten Stile elektronischer Musik und interdisziplinärer Bereiche in Berlin stehen. Neben den etablierten, publikumswirksamen und sorgsam kuratierten Festivals wie unter anderem das Torstraßenfestival, Down By The River oder XJAZZ, wird zum ersten Mal das Jenseits von Nelken und Pralinen, ein Festival zum Internationalen Frauentag am 8. März und das Heroines of Sounds gefördert, die Musikerinnen und Künstlerinnen in den Mittelpunkt stellen. Die Nächte des Ramadan können ihre Club Sessions und die Verschränkung kultureller Musikszenen weiter ausbauen und durch das Meij hum nina künstlari Festival werden die Sinti und Roma Musiker:innen Berlins gefördert. Der Berlin Music Video Award erweitert sein bereits vielseitiges Programm um eine Live-Bühne, das Out Of Line Weekender Festival mit Focus auf die Gothic- und Electro-Szene sowie das YO! SISSY Festival können sich weiter in der Festivallandschaft Berlins etablieren.

MUSICBOARD BERLIN – INTERNATIONAL

Um Berliner Musiker:innen den Sprung auf die internationale Bühne zu erleichtern veranstaltet die Musicboard Berlin GmbH dieses Jahr am 19. März den Berlin Beats Abend auf der SXSW in Austin, Texas. Der Schwerpunkt liegt auf elektronischer Musik. Das Showcase ist im offiziellen Programm verankert. Außerdem soll erneut eine internationale Delegation aus kreativen Köpfen und Macher:innen aus der Musik- und Kreativbranche zur zweiten Pop-Kultur eingeladen werden, die vom 31. August bis zum 2. September 2016 in Neukölln stattfinden wird.

 

Pressemitteilung:
PM_1_Foerderrunde_Musicboard_2016.pdf

Projekte 2016