Jury: Projektförderung

Förderungen werden durch die Musicboard Berlin GmbH auf Empfehlung einer unabhängigen Jury aus Expert*innen und Kenner*innen der Berliner Musikszene sowie in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt vergeben. Jurymitglieder werden in der Regel für eine Dauer von drei Jahren berufen. Aktuell setzt sich die Jury für die Programme Festivalförderung, Karrieresprungbrett Berlin und Pop im Kiez wie folgt zusammen:

CHRISTOPH REIMANN

Christoph Reimann ist Hörfunk-Journalist. Im Deutschlandfunk moderiert er die Sendung ›Corso – Kunst & Pop‹, im Deutschlandfunk Kultur gestaltet er hauptsächlich das Musikmagazin ›Tonart‹ als Redakteur und Autor. Für ByteFM produziert er die Sendung ›Regler rauf, Regler runter‹. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf Pop und Gender.

EDNA MARTINEZ

Edna Martinez ist DJ und Musikkuratorin am Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Sie ist in Kolumbien geboren und aufgewachsen. Martinez studierte Bildende Kunst und Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und macht derzeit eine kuratorische Weiterbildung an der Universität der Künste Berlin. Sie ist außerdem die Frau hinter Projekten wie El Volcán, eine deutschlandweit einzigartige Veranstaltungsreihe rund um die kolumbianisch-karibische Picó Soundsystem-Kultur, und LatinArab, ein Format, das der arabischen Migration in der Karibik und ihrer Diaspora nachspürt. Einmal im Monat moderiert Martinez eine Show auf NTS Radio und kollaboriert außerdem häufig mit RadioAlhara.

MELISSA KOLUKISAGIL

Melissa Kolukisagil ist seit mehreren Jahren in der Musikszene aktiv und nimmt dort unterschiedlichste Rollen ein. Sie ist in der Kuration und Produktion von Festivals, Konzerten und Clubevents tätig. Im August 2019 wurde sie für das vut e. V. Mentoring-Programm für Frauen, trans und nicht-binäre Menschen der Musikbranche ausgewählt. Im selben Jahr schuf sie mit İç İçe ihr eigenes Herzensprojekt. Seitdem arbeitet sie an dem Festival für neue anatolische Musik, ein erfolgreiches tourendes Konzept, das nun neben Berlin, Hamburg und München auch in Heidelberg und Wien stattfinden wird. Seit August 2020 leitet sie außerdem das Projekt Diversitygerechtes Ausgehen in Berlin, ein Kooperationsprojekt von Eine Welt der Vielfalt e. V. und der Clubcommission, mit dem sie auch strukturell bearbeiten kann, was sie umtreibt: Das Nachtleben diskriminierungsärmer und die Diversität der Kulturlandschaft sichtbarer zu machen.

ULRICH HARTMANN

Ulrich Hartmann ist studierter Schlagzeuger und tritt unter dem Namen Ullamatombak mit seinem Solo-Setup aus Orgel, Drums und Loopstation auf. Er ist regelmäßig als musikalischer Leiter und Bühnenkünstler an Theatern deutschlandweit tätig. Seit 2018 ist er Projektleiter von luftsprung live, dem Förderprogramm für chronisch erkrankte Musiker*Innen der Stiftung aktion luftsprung aus Frankfurt. Seit 2015 ist er Kuratoriumsmitglied des luftsprung campus Stipendiums. Zwischen 2021 und 2022 moderierte er gemeinsam mit Aktivist Raul Krauthausen die inklusive Online Talkshow ›Der Mach Dein Ding Talk‹.

WIELAND KRÄMER

Wieland Krämer studierte in Marburg Soziologie und Politikwissenschaft – hat aber nie im akademischen Feld gearbeitet. Von Berlin aus organisiert er seit den frühen 90er-Jahren mit Powerline-Agency internationale Tourneen, gründete den Flirt99 Musikverlag, managte Stereo Total – wollte aber eigentlich nie Teil des Musikbusiness werden. Als Bassist einiger Hamburger Punk- und Postpunkbands spielte er ein paar Alben ein, tourte durch die kleineren und größeren Clubs – hat sich aber nie als Musiker definiert. Er ist Fördermitglied von Flüchtlingsrat Berlin e. V. und Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e. V. und spielt montags Basketball.

 

Jury
Porträtfotos von Christoph Reimann und Edna Martinez
Christoph Reimann (Foto: privat), Edna Martinez (Foto: Ericka M)
Porträtfotos von Melissa Kolukisagil und Ulrich Hartmann
Melissa Kolukisagil (Foto: Livia Kappler), Ulrich Hartmann (Foto: privat)
Porträtfoto von Wieland Krämer
Wieland Krämer (Foto: privat)