Vergabe: 1. Förderrunde 2015

Im neuen Jahr gingen die bereits etablierten Förderprogramme Karrieresprungbrett Berlin und Pop im Kiez in die nächste Runde, erstmalig wurde zudem das Programm Festivalförderung ausgeschrieben. Die zum 1. Februar 2015 eingereichten Anträge beweisen aufs Neue, dass die Berliner Musikszene durch Diversität, den Mut zum Außergewöhnlichen und kreative Ideen lebt und wächst. Wir freuen uns sehr, dass viele dieser großartigen Ideen mithilfe unserer Förderprogramme realisiert werden können.

KARRIERESPRUNGBRETT BERLIN

Für das Programm Karrieresprungbrett Berlin wurden 67 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug 1.873.207,56 EUR, vergeben werden 298.597,00 EUR für 22 Projekte.

Der Schwerpunkt der Projekte liegt in der ersten Hälfte des Jahres erneut in der Förderung von Nachwuchskünstler:innen. Über teils etablierte, teils neue Veranstaltungsreihen wie amSTARt, Sommerloft, Kometenmelodien oder Grand Jeté soll Newcomern eine Plattform und Chance zur Professionalisierung geboten werden. Unterstützung erhalten auch Projekte, welche die lokale und internationale Vernetzung der Berliner Musikszene vorantreiben und Wissens- und Erfahrungstransfer generieren, wie das Music Ambassador Projekt der Berlin Music Commission oder der re:cord-Musicday 2015 während der diesjährigen re:publica. Mit der erneuten Förderung der Veranstaltungsreihen MINT und Expatriarch Generations will das Musicboard den Diskurs zum Thema Pop, Politik und Gender stärken und sich zudem der Professionalisierung weiblicher Musikakteure widmen.

POP IM KIEZ

Für das Programm Pop im Kiez wurden 12 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug 440.803,08 EUR, vergeben werden 112.000,00 EUR für vier Projekte.

Erneut gefördert wird der Clubcommission e.V. mit dem Projekt Beratung 2.0. Ziel dieses Projekts ist es, das Beratungsangebot für Clubs weiter auszubauen und grundlegendes Handwerkszeug für Gründung, Erhalt und programmatische Weiterentwicklung von Clubs zu entwickeln. Erstmals gefördert wird das Projekt Pop im Ausland (PIA) mit dem Bestreben den Prenzlauer Berg als Popstandort durch eine Konzertreihe zu beleben, die den Fokus auf eigenwillige Acts und die Randbereiche des gemeinen Popverständnisses legt. Auch Kreuzberg wird als Kiez mit popkultureller Relevanz in dieser Förderrunde auf ganz besondere Weise beleuchtet: In einer Sonntagsmatinée soll die bewegte Geschichte des legendären Kreuzberger Clubs SO36 vorgestellt und gefeiert werden.

FESTIVALFÖRDERUNG

Für das Programm Festivalförderung wurden 60 Anträge eingereicht. Das Gesamtvolumen aller Anträge betrug 1.962.680,08 EUR, vergeben werden 257.500,00 EUR für 15 Projekte.

Mit dem neuen Programm Festivalförderung werden Musikfestivals aller Genres der populären Musik gefördert, die einen besonderen Fokus auf Nachwuchsförderung legen. Im elektronischen Bereich unterstützt das Musicboard u.a. das KRAKE Festival, welches einen offenen Rahmen für die vielfältigen Stile elektronischer Musik in Berlin bietet. Aus der Hip Hop Szene wird u.a. das Female Focus Festival gefördert. Durch ein partizipatives und zukunftsorientiertes Festivalformat, einschließlich Konzerten, OpenMic-Sessions, Workshops und Podiumsdiskussionen, sollen weibliche MCs und Frauen in der Berliner Rap Szene Support erfahren. In entspannter Garten-Atmosphäre wird im ://about blank außerdem wieder das alternative Festival Down by the River mit Unterstützung des Musicboards stattfinden.

MUSICBOARD BERLIN GMBH – INTERNATIONAL

Um Berliner Musiker:innen den Sprung auf die internationale Bühne zu erleichtern unterstützt die Musicboard Berlin GmbH dieses Jahr den Berlin Beats Abend beim SXSW in Austin / Texas am 19. März im German House. Außerdem wird auf dem diesjährigen Tech Open Air im Juli die interdisziplinäre Tech Open Air Music Innovation Stage gefördert, auf der sich experimentelle Musiker:innen präsentieren, die Technologie auf innovative Weise in ihr Werk einbeziehen.

Weitere Informationen:
MusicboardBerlinGmbH_International_2015

 

Pressemitteilung:
PM_Erste_Foerderrunde_12_03_2015.pdf

Projekte 2015