Emrah Gökmen

Emrah Gökmen, geboren 1988 in Dersim, ist ein Zaza und queere Musik-Kunstschaffende mit Fluchterfahrung. Emrah verbrachte seine prägenden Kindheitsjahre in den 1990er Jahren, in einer Zeit, in der die eigene Sprache, Kultur und das Alltagsleben in Dersim stark eingeschränkt waren. Im Jahr 2005 zog er nach Istanbul, um am Konservatorium des Müjdat Gezen Kunstzentrums Musik zu studieren. Im Jahr 2009 floh Emrah aus der Türkei nach Berlin und schloss sich nach Jahren der künstlerischen Entwicklung als Geflüchtete an. Emrah schloss das Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste Berlin 2021 erfolgreich ab. Emrahs künstlerischer Ausdruck basiert auf Spiritualität, Liebe, Naturverbundenheit, Heimatlosigkeit, Kollektivismus und Widerstand. Emrahs interdisziplinäre Arbeit mit Klang, Text, Film und Installation verbindet das Persönliche mit dem Politischen und erforscht andere Identitäten, indem sie soziale oder kollektive Erinnerungen wieder aufleben lässt.

Emrah Gökmen erhält 2024 ein Stipendium in Höhe von 7.000 Euro für die Produktion eines Albums.

Emrah Gökmen mit einer silbern glänzenden Jacke. Er wendet sich zur Kamera, während er die Kapuze seines Pullis auf- oder absetzt.
Emrah Gökmen (photo: Göksu Baysal)